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Der Derby ist nicht nur der Vorfahre vieler legendärer Herrenschuhmodelle wie Norweger, Blucher und Budapester, sondern überzeugt auch in seiner Grundform mit zeitloser Schlichtheit und Eleganz. Ein gewisser Graf von Derby soll den Anstoß für die Erfindung des Derbys gegeben haben, da der beleibte Herr – der Legende nach – einen einfacheren Ein- und Ausstieg aus dem Schuh wünschte. Heute ist der Derby weltweit und bei Herren jeder Statur beliebt.
Ein Derby verrät sich vor allem durch seinen charakteristischen Derbybogen. Dieser wird durch die Form der aufgesetzten Seitenteile oder Quartiere bedingt. Deren unterer Rand bildet den namensgebenden Bogen. Die Quartiere münden wiederum oben in die ebenfalls kennzeichnende offene Schnürung, welche bei diesem Schuh mit fünf Ösenpaaren versehen wurde. Ein kleines, aber nicht minder interessantes Detail des Derbys ist der so genannte Derbyriegel, eine kleine Naht jeweils am vorderen Rand des Seitenteils, die die Stabilität unterstützt.
Die Essenz vieler Schuhmodelle
Der Derby Captoe – eine Derby-Variation mit Vorderkappe
Unser Modell Derby Captoe geht wie viele andere Herrenschuhmodelle auf den Derby zurück, denkt man beispielsweise an den Norweger oder Budapester. Der Derby wiederum soll dem etwas weiteren Fußumfang eines Grafen von Derby auf den Fuß geschneidert worden sein, der das bequemere An- und Ausziehen von seinem Schuhmacher wünschte.
Damals wie heute gewährleistet dies vor allem die offene Schnürung, die mit fünf Ösenpaaren versehen wurde. Diese offene Schnürung ergibt sich aus den aufgesetzten Seitenteilen oder Quartieren, deren unterer Rand den typischen Derbybogen bildet. Kennzeichnend für dieses Modell ist ebenso eine kleine aber feine Naht, der Derbyriegel, welcher sich an der Vorderseite des Seitenteils befindet und dem Schuh weitere Stabilität verleiht. Hinzu kommt bei diesem Derby eine elegante, unverzierte Vorderkappe, auch Captoe genannt.
Der Derby Fullbrogue wird auch Budapester genannt
Der Derby Fullbrogue oder auch Budapester genannt gehört zu den bekanntesten Herrenschuhmodellen überhaupt und verdankt seinen Namen vermutlich der fruchtbaren Konkurrenz der beiden Donaumetropolen Wien und Budapest zu Zeiten der k. u. k. Monarchie. Fast zeitgleich mit dem Derby Halfbrogue in Wien kam das ungarische Pendant des Budapesters in Mode.
Auch dieser Schuh besitzt alle Kennzeichen, die ihn als Budapester ausmachen. Eine offene Schnürung mit fünf Ösenpaaren erleichtert das An- und Ausziehen dieses Herrenschuhs. Die typische herzförmige Flügelkappe auf der Vorderseite des Schuhs harmoniert mit den Lochmustern, auch Schottische Lochung oder Brogueing genannt, mit denen ebenfalls die Seitenteile und Ränder verziert wurden.
Der Norweger – ein Nachfahre des Fischerschuhs
Von Fischerschuhen soll das Modell Norweger abstammen, so zeigt auch dieser Norweger in schwarzem Boxcalf-Leder die charakteristischen Ecken und Kanten des beliebten Herrenschuhmodells.
Natürlich besitzt der Norweger die Grundform des Derbys, auch wenn der typische Derbybogen als Verlaufsform des Seitenteils fehlt. Der Norweger bringt sein ganz eigenes Profil mit, das ihn als Modell unverkennbar macht.
Mit fünf Ösenpaaren wurde die Schnürung versehen, was einen großen Vorteil mit sich bringt. Das An- und Ausziehen ist mit der einhergehenden offenen Schnürung ein Leichtes. Das einprägsamste Erkennungsmerkmal des Norwegers ist der Blatteinsatz auf der Oberseite und die parallel zum Sohlenrand verlaufende Naht, die nach oben geschlagen wurde. Eine weitere Ziernaht zieht sich senkrecht über die Schuhspitze nach oben. Mit seinen vergleichsweise fein gearbeiteten Nähten, in elegantem Schwarz gehalten, lässt sich dieser Norweger sowohl im Freizeit- oder Geschäftsbereich als auch zum Anzug tragen.
Britische Noblesse
Der Oxford zählt zu den feinsten und vornehmsten Herrenschuhmodellen, bezieht sich sein Name doch auf die altehrwürdige, englische Universitätsstadt Oxford. Im 19. Jahrhundert sollen die Studenten dieses Colleges mit einem solchen Modell gegen die Mode der Stiefel protestiert haben.
Wie beim Oxford üblich, weist auch diese Variante mit Vorderkappe – daher Captoe genannt – die kennzeichnende geschlossene Schnürung auf. Diese, hier mit sechs Ösenpaaren versehen, ergibt sich durch das Aufnähen des Vorderblatts auf die Seitenteile, womit die Schnürung folglich nach unten geschlossen wird.
Wie beim Oxford üblich, weist auch diese Variante mit Vorderkappe – daher